27.11.2012      
Saarbrücker Zeitung   

Im Bus und im Zug sicher unterwegs

Bexbacher Gesamtschüler beschäftigen sich mit dem Thema Sicherheit in öffentlichen Verkehrsmitteln

Welche dramatische Konsequenzen das Schubsen am Bahnhof oder an der Bushaltestelle nach sich ziehen kann, erfuhren die Fünft- und Sechsklässler der Gesamtschule Bexbach während zwei Aktionstagen.

Bexbach. Mit zwei Aktionstagen eröffnete die Gesamtschule Bexbach eine außerunterrichtliche Reihe zum Thema „Sicherheit“. Die Bereiche Internet und Bahnverkehr waren die ersten beiden Themenkomplexe, die mit den Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufen 5 und 6 eingehend behandelt wurden.

Eine Vielzahl der Schülerinnen und Schüler landesweit sind auf ihrem täglichen Schulweg auf die Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel – in der Regel Busse und Bahnen – angewiesen. So war es nur logisch, dieses Themengebiet zuerst in Angriff zu nehmen. Gerade jüngeren, unerfahrenen Schülern fehlt hier noch häufig ein Bewusstsein für die allgegenwärtigen Gefahren.

Kommissar Erik Finkler von der Bundespolizeistation Bexbach hatte einige aussagekräftige, beeindruckende Fakten und Sicherheitshinweise mitgebracht. „Schubsen und Drängeln an Bahnsteigen oder Haltestellen kann sehr schnell lebensgefährlich für jeden von euch werden“, ging eine erste Warnung aus dem Munde des polizeilichen Fachmannes in Richtung der Schüler. Mit kurzen, dramatischen Filmausschnitten wurde die Sogwirkung vorbeifahrender Züge und Busse in Realszenen dargestellt, um die Wirkung der warnenden Worte zu unterstreichen.

Warnhinweise wie „Überschreiten der Bahngleise bei Geldstrafe verboten“, „Bahnsteige sind kein Spielplatz“ ergänzte Kommissar Finkler mit Erläuterungen zu eher unscheinbaren Gefahrenquellen. So war zu erfahren, dass von den Oberleitungen auch ohne direkten Kontakt Lebensgefahr ausgehen kann. Eine Distanz von 1,50 Meter kann die tödliche Hochspannung mühelos überbrücken.

Aber auch die unliebsamen Themen wie Vandalismus, Graffiti und Sachbeschädigung blieben nicht ausgespart. „Was kannst du tun, wenn du einen Verstoß gegen diese Verhaltensregeln beobachtest? - Was tun, wenn eine Person offensichtlich in Gefahr ist oder Hilfe braucht?“

Sehr zögernd kamen einige Vorschläge der aufmerksam lauschenden Schüler. Zu unsicher schien man sich in der Frage des richtigen Verhaltens. „Ich helfe, ohne mich selbst in Gefahr zu bringen!“, mahnte und erläuterte der Polizei-Fachmann und brachte vielerlei praktische Beispiele für die Kinder. „Eine ausgezeichnete Veranstaltung, die fest in das Präventionskonzept der Schule aufgenommen werden wird“, zeigte sich Schulleiterin Gaby Schwartz sehr angetan vom Gehörten und Gesehenen. Bereits wenige Tage später stand das Thema „Sicherheit im Internet“ auf dem Stundenplan der Schüler. red

Bildunterschrift: An der Gesamtschule geht es um Sicherheit. Foto: simmet press/SZ