28.09.2012      
Pfälzischer Merkur

Großes Engagement für mehr Mobilität „Es geht um die Zukunft unserer Stadt“

Verein des Monats, Merkur-Aktion

Warum soll mein Verein „Verein des Monats“ werden? Verein zur Förderung des Schienenverkehrs in und um Zweibrücken kandidiert für „Verein des Monats“ September

Der Verein zur Förderung des Schienenverkehrs in und um Zweibrücken hat es sich zum Ziel gesetzt, dass zwischen Zweibrücken und Homburg wieder ein Zug fährt. Und da es auf eine intelligente Vernetzung der Verkehrsträger ankommt, bestehen enge Verbindungen zu den Flughafenfreunden in Zweibrücken. Nun möchte der Verein von den Merkur-Lesern zum Verein des Monats September gewählt werden.

Von Merkur-Mitarbeiter Peter Fromann

Zweibrücken. Mobilität ist eine Grundvoraussetzung einer zeitgemäßen modernen Gesellschaft und maßgeblich für Wirtschaftswachstum und Beschäftigung. Und darüber hinaus Teil der Lebensqualität. Gerade die demografische Entwicklung macht dies deutlich: Ältere Menschen sind zu großen Teilen auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen und jüngere müssen heute weite Wege zur Arbeitsstelle in Kauf nehmen. Von der Umweltverträglichkeit mit großen Vorteilen des Bahnverkehrs einmal ganz abgesehen. Der Verein zur Förderung des Schienenverkehrs in und um Zweibrücken bemüht sich im Wesentlichen um die Wiedererweckung der Bahnstrecke von Zweibrücken nach Homburg. Vorsitzender des Vereins ist Bernhard Marschall. „Vor 155 Jahren wurde der Schienenverkehr zwischen Einöd und Homburg in Betrieb genommen“, sagt er, „eingestellt wurde er am 28. Mai 1989 um 6. 25 Uhr“. Schon zwei Jahre danach, am 28. Oktober 1991, wurde der Förderverein gegründet. Die Mitglieder treffen sich jeden ersten Donnerstag im Monat beim Modelleisenbahnclub Zweibrücken im ehemaligen Stellwerk in der Fruchtschuppenstraße. Eine Verlängerung de S-Bahn S1 Rhein-Neckar ohne Umsteigen in Homburg nach Zweibrücken ist mit dem Landtagsbeschluss von 2011 in greifbare Nähe gerückt. „Ab 2015 wäre es möglich, Zweibrücken und den Saarpfalz-Kreis günstig an den deutschen Schienennah- und Fernverkehr anzuschließen“, betont der Vorstand.

Die Aktivitäten des Vereins sind mannigfaltig: Immer wieder Einreichung von Vorschlägen an die DB, die Stadt und das Land. Beteiligung an Messen wie ZW-aktiv, Ausstellungen in Zweibrücken zum Thema Eisenbahn. Mitgliedschaft bei Pro Bahn und dem Verkehrswendeforum Rheinland-Pfalz. Zusammenarbeit mit dem Verkehrsclub Deutschland, Landesverband Saar. Besuch der gut 50 Mitglieder – es dürfen gern mehr werden! – von Vorträgen und Diskussionen. „Wir führen auch immer wieder Gespräche mit Politikern aller Ebenen und Parteien zur Verbesserung der Verkehrssituation in unserer Region“, betont Peter Schehl, sehr aktives Mitglied des Vereins. Auch wurden schon das Bundesverkehrsministerium in Berlin sowie die Landtage in Rheinland-Pfalz und dem Saarland besucht. Natürlich fehlen in der Presse nicht immer wieder Berichte und Artikel, die das wichtige Thema im Bewusstsein der Öffentlichkeit verankern. Da es auf eine intelligente Vernetzung der Verkehrsträger ankommt, bestehen enge Verbindungen zu den Flughafenfreunden in Zweibrücken.

An erster Stelle sind die Politiker gefordert. „Sie werden im Laufe der Jahre daran gemessen werden, wie hoch ihr Beitrag zur Entwicklung des Wirtschaftsraums und der Region war“, heißt es vom Vorstand. Für alle kann es nur heißen: Die Kräfte bündeln und den Druck hoch halten.Zweibrücken. Peter Schehl sagt: „Die Entwicklung einer Region wird dadurch bestimmt, wie die Infrastruktur entwickelt ist. Und um genau die geht es uns.“ Markus Rumschinski fügt hinzu: „Es geht um die Zukunft unserer Stadt in wirtschaftlicher, touristischer und ökologischer Hinsicht.“

Bernhard Marschall: „Wir engagieren uns für die Bahn im Interesse aller Bürger der Region, um einen günstigeren Zugang mit der S-Bahn zum Nah- und Fernverkehr zu erreichen.“fro