Blick über die Stadtgrenzen richten

Zu "Rosengarten-Bahnhalt in der Schwebe" (Merkur vom 9. August)
Wie soll ich das verstehen? Für die CDU-Fraktion ist der Rosengarten-Bahnhaltepunkt noch "in der Schwebe", wohingegen für den Stadtsprecher Heinz Braun bei demselben derzeit noch "alles im Fluss" ist. Ich setze jetzt mal voraus, dass weder der CDU-Fraktion eine Schwebebahn vorschwebt, noch dass Herr Braun den parallel im Fluss liegenden Schwarzbach für den Personen-Nahverkehr schiffbar machen will. Vielmehr beschäftigt mich das Argument des Herrn Ohler, dass "niemand in der Bürgerschaft diesen Bahnhaltepunkt vermisst". Das mag ja stimmen - allein: Am Rosengarten-Haltepunkt gibt es drei bis fünf Attraktionen. Neben dem Rosengarten und der Pferde-Rennbahn gibt es dort das Hallenbad, das Freibad und das Freizeitgelände auf dem Campingplatz. In Homburg macht man sich Gedanken über das Ob und Wie eines neuen Allwetterbades - allein schon wegen der vielen Schüler, die unter der fürsorglichen Belagerung ihres Sportlehrers schwimmen lernen sollen. Per Bahn könnten diese ganzjährig vom Homburger Hauptbahnhof aus innerhalb von zehn Minuten die beiden Bäder erreichen. Zumindest für sie könnte sich die Stadt Homburg die Kosten eines neuen Allwetterbades sparen und einen Teil der ersparten Aufwendungen der Stadt Zweibrücken für die Errichtung des Rosengarten-Haltepunkts zukommen lassen. Ach, es könnte so manches so viel einfacher sein, wenn es nicht so kompliziert wäre. Rudi Freidinger, Homburg