19.06.2012      
Saarbrücker Zeitung

Paradies für Pedalleure

Viele Radler bei Aktion autofreies Wallhalbtal dabei

Tausende kamen am Wochenende ins autofreie Wallhalbtal und frönten dem lautlosen Dahinrollen unter Gleichgesinnten. Der Radelspaß war ungetrübt, die Streckenversorgung auch diesmal mit fünf Sternen versehen.

Von Merkur-Mitarbeiter Norbert Schwarz
Wallhalben. Das autofreie Wallhalbtal ist ein Ereignis. Zu Tausenden kamen auch dieses Jahr wieder die Pedalleure aus der gesamten Pfalz und darüber hinaus. Es gab regelrechte Radelströme zwischen der Sickingenstadt Landstuhl und Thaleischweiler-Fröschen. Drehscheibe dabei wie immer der Marktflecken Wallhalben mit dem Käthe-Dassler-Platz. Die Sorge der Ortsvereine ums leibliche Wohl der vielen Besucher hat dabei schon eine lange Tradition. Bei herrlichem Sommerwetter gönnten sich viele eine längere Verschnaufpause und genossen das Flair dieses nicht alltäglichen Radlertreffs in der Region.

„Es wird heute noch herrlicher Sonnenschein kommen“, stellte ganz mutig die Marktgräfin Hannah Schmitt in aller Frühe zum Tourstart durchs autofreie Wallhalbtal fest und schickte anschließend die Politprominenz aus den Landkreisen Kaiserslautern und Südwestpfalz zusammen mit den Bürgermeistern aus der Sickingenstadt Landstuhl und Wallhalben auf die Strecke. Ihre Wetterkompetenz erwies sich als gut: Bereits um die Mittagszeit wölbte sich über dem Wallhalbtal ein blauer Himmel und Radler, Inliner und Skater frönten dem ungetrübten Spaß des lautlosen Rollens.

Die 40 Kilometer lange Strecke von der Sickingenstadt hinab bis Thaleischweiler-Fröschen schaffte Erich Reinke aus Martinshöhe spielend, die Rückkehr zum Heimatort auf die Sickingerhöhe war für ihn kein Problem, schließlich half ihm die elektronische Unterstützung aus dem Akku. „Das macht schon Spaß, habe am Freitag noch extra die Tour probehalber abgeradelt, das ist einfach ein Gedicht.“ Für den Herschberger Alois Maurer war die Tour, die alle zwei Jahre von Landstuhl mit Mittelbrunn und den Verbandsgemeinden Wallhalben und Thaleischweiler-Fröschen kreisübergreifend veranstaltet wird, erneut ein Riesenspektakel, das sportlich wie gesellig etwas biete. „Die Pausen dazwischen sind eine feine Sache, ich freue mich schon wieder auf den großen Treff in Wallhalben“, so der Herschberger, der bereits beim Startschuss in Mittelbrunn mit von der Partie gewesen ist. Simone und Goran Wagner nahmen diesmal die Strecke rauf und runter ins Visier, spannten am Endpunkt in Thaleischweiler-Fröschen ausgiebig aus, weil sie dort so trefflich bewirtet wurden, und genossen zwischendurch die Erholung an der Knopper Mühle. „Das macht schon Spaß, habe am Freitag noch extra die Tour probehalber abgeradelt, das ist einfach ein Gedicht.“ Erich Reinke

Bildunterschrift
Der Käthe-Dassler-Platz in Wallhalben war auch dieses Jahr eine große Drehscheibe für die Pedalleure beim Radeltag. Foto: cos