Bei den Schienenfreunden dreht sich im Mai alles um die freie Schiene nach Homburg
Von Merkur-Mitarbeiter Peter Fromann
Zweibrücken/Schwarzenacker. Vor nunmehr 23 Jahren wurde die Eisenbahnstrecke Zweibrücken – Homburg außer Betrieb gesetzt. Pures Unverständnis machte sich bald unter den Bürgern breit, vor allem unter den Zweibrückern. Um dem noch mehr Nachdruck zu verleihen, wurde 1991 der Verein zur Förderung des Schienenerkehrs in und um Zweibrücken gegründet. Seither wogt das Thema grenzüberschreitend auf und ab. „Soll tatsächlich das 25-jährige Jubiläum dieser Fehlentscheidung bald gefeiert werden müssen?“, fragen sich sicher manche Anrainer. Es geht um die S-Bahn-Verlängerung von Homburg nach Zweibrücken.
Vereinsmitglied Dieter Franck und sein Freundeskreis der Freitagsturner der VT Contwig waren jetzt in der Woche damit beschäftigt, am Haltepunkt Der Zweibrücker Verein zur Förderung des Schienenverkehrs setzt sich dafür ein, die vor 23 Jahren stillgelegte Bahnstrecke nach Homburg wieder nutzbar zu machen. Einen Arbeitseinsatz gab es in dieser Woche. Schwarzenacker gegenüber dem Römermuseum Ordnung in die verwilderte Natur zu bringen. „Der Zugang zu den Schienen soll hier an der ehemaligen Bahnhaltestelle wieder frei zugänglich sein, um die Draisinenfahrt am ersten Maiwochenende gefahrfrei möglich zu machen“, sagt er. Gleisstruktur bereinigt Mit einer Kettensäge wurde Wildwucher entfernt, zusammengetragen und aufgehäuft. Es gab jede Menge Arbeit, dementsprechend erhitzt waren die Helfer. Am Ende zog sich die Gleisstruktur wieder messerscharf durch die Landschaft, ohne sie zu zerschneiden. Vielmehr als Strang, an dem beide Länder gemeinsam ziehen sollten.
Alle Vorteile der Bahnverbindung liegen auf der Hand: Die S-Bahn-Verlängerung brächte auch für Homburg und den Bliesgau Vorteile, wie der Förderverein in einer Broschüre zusammengefasst hat. Immer wieder gilt es, das Thema im Bewusstsein der Bürger wachzuhalten.
Die Wochenendveranstaltung vom 4. bis 7. Mai soll dazu beitragen. „Wir wünschen uns einen regen Besuch“, heißt es von Seiten der Veranstalter.