Am Standort Kirkel-Altstadt werden am 100 Jahre alten Gleisbauhof von der Firma Bahnlog Schotter und alte Bahnschwellen wiederaufbereitet. Der nächste Standort dieser Art liegt bei Karlsruhe. Anwohner stören sich an den Emissionen und haben eine Interessengemeinschaft gegen die Firma gegründet. Foto: Maack
Kirkel. Die Firma Bahnlog, die auf einem 60 Hektar großen Gelände zwischen Altstadt und Homburg tätig ist, hat eine Öko-Bilanz ihrer Aktivitäten erstellen lassen. Durchgeführt wurde die rund 20 000 Euro teure Studie vom Institut für Energie- und Umweltforschung in Heidelberg (ifeu). Jörg-Michael Fries, geschäftsführender Gesellschafter der Firma, erklärte, dass die Hauptaufgabe des 120-Mann-Betriebes darin bestehe, Bahnschotter und Bahnschwellen wiederaufzubereiten. Da zu dem Gelände, das seit 100 Jahren als Gleisbauhof dient, noch mehrere Kilometer Schiene gehören, die eine Direktverbindung zum Homburger Bahnhof garantieren, wird der größte Teil des Lieferverkehrs über die Gleise abgewickelt. Die Ökobilanz sieht nach ifeu positiv aus: Bei der Wiederverwertung des Gleisbau-Materials liege Bahnlog im positiven Bereich, spare Energie und vermindere den Ressourcenverbrauch. Nicht eingeflossen in die Bilanz ist der Natur-und Landschaftshaushalt. Doch hier wurde von Seiten des Umweltministeriums angemerkt, es sei besser, einen alten Industrie-Standort beizubehalten als für einen neuen Landschaft zu verbrauchen. maa